Am Donnerstag, 09.06.2011 stellte Prof. Dr. Herbert Dawid, Universität Bielefeld, das Thema “Technologischer Wandel und Wirtschaftswachstum” vor.
Dieser Vortrag bot einen interessanten Einblick in die theoretischen Strukturen des Wirtschaftslebens und zeigte auf, an wie vielen „Stellschrauben“ gearbeitet werden kann, um einzelne Kennzahlen zu steigern und das wirtschaftliche Wohlergehen zu verbessern.
Wenn man bedenkt, dass zwei Drittel des Wirtschaftswachstums durch den technologischen Wandel entsteht, dann gehört die Stärkung von Innovationen zu den Kernpunkten der Ökonomie. Dabei reicht es i. d. R. nicht aus, dass ein neues Produkt entwickelt wird (z. B. ein neuer Computerchip), dieses Teil muss verkauft und in neue Server / Maschinen usw. eingesetzt werden (= Diffusionsprozess).
Innovationsindikatoren werden jährlich europaweit ermittelt und verglichen. Aktuell steht Deutschland auf dem 4. Platz. Innovativer sind Finnland, Schweiz und Schweden. Als besonders wichtig für das Vorankommen der deutschen Wirtschaft erklärte Prof. Dawid die Bildung, die deutlich vorangetrieben werden muss, ebenso wie die Bereitstellung von Risikokapital für innovative Unternehmen.
Wissensflüsse haben einen großen Einfluss auf die Innovationsaktivitäten. Dabei ist das direkte Gespräch viel wichtiger als Bücher oder Internet, denn verborgenes Wissen kann nur so ermittelt werden. Quintessenz: Netzwerken! Miteinander reden!