Am 11. September 2024 fand unser Gildenhaus-Symposium – unser Format für Schüler, Auszubildende, Studierende und alle weiteren Interessierten – statt.
Unser Thema:
Staatliche Subventionen – sinnvoll oder nicht?
Kann unsere heimische Landwirtschaft ohne staatliche Hilfen existieren?
Referenten:
Prof. Dirk Loerwald, Universität Oldenburg
Bernd Upmeier zu Belzen, stellvertretender Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Herford-Bielefeld
Prof. Loerwald gab einen theoretischen Überblick zum Thema “Subventionen”, die als finanzielle Unterstützung einzelner Unternehmen oder Branchen durch den Staat einen Eingriff in den freien Markt darstellen und dessen Mechanismus stören. Er zeigte verchiedene Arten von Subventionen auf und erläuterte deren Auswirkungen auf die Unternehmen selbst, den Wettbewerb, die Volkswirtschaft sowie die Politik.
Bernd Upmeier zu Belzen stellte die Situation in der Landwirtschaft dar. Mit einer pauschalen Subvention (errechnet nach Größe der landwirtschaftlichen Fläche eines Betriebes) durch die EU wird ein Ausgleich für niedrige Verbraucherpreise (bei Überangebot) erzielt, die zahlreichen kostenintensiven Restriktionen und Auflagen (Tierwohl, Naturschutz) aufgefangen sowie die fehlende freie Preisgestaltung für Produkte am Weltmarkt (z.B. Getreide) kompensiert. Mit der verminderten Besteuerung des Agrardieselsunterstützt der Staat in Form von indirekten Subventionen.