DIETRICH KRAMER SYMPOSIUM 2013

DIETRICH KRAMER SYMPOSIUM 2013

Am Mittwoch, 18.09.2013, 17:00 – 21:00 h, fand in der Hechelei, Ravensberger Park, 33607 Bielefeld, das 5. DIETRICH KRAMER SYMPOSIUM statt.

Das  Thema: Armut und Reichtum in Deutschland

wurde von Prof. Dr. Dirk Loerwald, Professor für ökonomische Bildung, Universität Oldenburg, und Herrn Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender, v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel vorgestellt.

Es kamen 220 Teilnehmer/innen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, die sich sehr für die Vorträge und die anschließenden internen Diskussionen interessierten.

Prof. Dr. Dirk Loerwald

Prof. Dr. Dirk Loerwald

Prof. Dr. Dirk Loerwald

„Von Tellerwäschern und Millionären – Armut und Reichtum in Deutschland“

Ludwig Erhardt hat das grundlegende Ziel der sozialen Marktwirtschaft mit der viel zitierten Formel „Wohlstand für alle“ auf den Punkt gebracht. Auch wenn die soziale Markwirtschaft in Deutschland einige Erfolge verbuchen kann, sind heute viele Bürgerinnen und Bürger skeptisch und machen die Marktwirtschaft für soziale Ungerechtigkeit und Ungleichheit verantwortlich. Nicht selten ist von der Schere zwischen arm und reich die Rede. Was aber bedeutet Armut und Reichtum überhaupt? An diese grundsätzliche Frage schließen sich eine Reihe von konkreteren Fragen an, die im Vortrag behandelt werden sollen, wie zum Beispiel: Wie sind Einkommen und Vermögen in Deutschland verteilt? Wie wird die Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland politisch gesteuert? Was sind die Eckpfeiler deutscher Sozialpolitik? Wie sind verteilungspolitische Maßnahmen wie zum Beispiel Mindestlöhne oder Vermögenssteuern ökonomisch zu beurteilen? Und: Wie lassen sich die in Deutschland vergleichsweise engen Zusammenhänge zwischen sozialem Hintergrund und Bildungsniveau entschärfen?

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Pastor Ulrich Pohl

Pastor Ulrich Pohl

„Armut und Reichtum in Deutschland“

Deutschland ist ohne Frage eines der reichsten Länder der Erde. Kaum ein Land hat die Wirtschafts- und Finanzkrise bisher so gut überstanden wie das unsere.

Dennoch geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auf. Kinderarmut nimmt zu, obwohl die öffentlichen Einnahmen in den letzten Jahren stetig gewachsen sind. Der Zugang zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe ist in erschreckendem Maße von den Bildungs- und Einkommensverhältnissen der Eltern abhängig. Kann sich das unsere Gesellschaft bei der demografischen Entwicklung leisten? Wie viel Potential liegt brach in einem Land, dessen wichtigster Rohstoff die Menschen mit ihrem Know-how sind.

Die Entwicklung von Reichtum und Armut ist eine der Schlüsselfragen für Deutschlands zukünftige Entwicklung.

 

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