ALUMNI ESC 2018

ALUMNI ESC 2018

Am Wochenende vom 9.-10 Juni trafen sich wieder 28 ehemalige ESC-Teilnehmerinnen und –Teilnehmer. Das Programm war dieses Jahr etwas lockerer, sommerlicher gestaltet.

 Die Gruppe traf sich im Bielefelder Jugendgästehaus, wo sie auch logierte.  Für den Samstagnachmittag standen 2 Vorträge in den Räumlichkeiten des Gästehauses auf dem Programm.

 Erste Gastrednerin war  Frau Prof. Silke Springensguth (FHM Bielefeld, „Medien- und Kommunikationspsychologie“) mit dem Thema: Persuasive Kommunikation: In Job und Studium erfolgreicher durch Psycho-Tricks!

Frau Prof. Springensguth gewährte einen Einblick in die Kommunikationspsychologie. Sogenannte Bias, systematisch fehlerhafte kognitive Verzerrungen beeinflussen unsere Wahrnehmung, weil unser Gehirn gerne  auf „Bekanntes“ zurückgreift. Unser Gehirn folgt dem Gesetz des geringen Aufwandes.

So lernten die Teilnehmer  verschiede Phänomene kennen, wie die „selbsterfüllende Prophezeiung“, die Ankerheuristik (Priming) das Kontrastprinzip oder das Reziprozitätsprinzip.

So hatte Frau Prof. Springensgut viele Beispiele bereit, wie wir durch unser Kommunikationsverhalten unsere Mitmenschen beeinflussen können – trickreich, aber durchaus legal.

In der abschließenden Diskussion wurde dies von den Teilnehmern auch kritisch beurteilt. Wie sehr soll ich taktieren? Wo ist die Grenze zum „Anbiedern“?  Bin ich dann noch authentisch?

Zum Ende hin konnte aber jeder Teilnehmer sicherlich für sich persönlich etwas mitnehmen.

Im Anschluss war Bettina Nolting von der MENTOR.I-Stiftung Gast. Sie gab unter dem Titel „Ethik und Ökonomie – philosophische Perspektiven“ Aspekte , wie wir Ethik ins Unternehmen bringen können und regte mit vielen Fragestellungen eine rege Gesprächsrunde/Diskussion an.

Stehen Ethik und Ökonomie im  Widerspruch?

Warum arbeite ich denn? Ist Wachstum immer notwendig?

 

Nach der Theorie war die Truppe zu Gast bei Familie Pankoke und erlebte bei schönstem Wetter einen sehr geselligen Grillabend.

Der Sontag Vormittag stand unter dem Motto „Heimatkunde“. Eine Führung durch die Ravensberger Spinnerei brachte den Teilnehmern die Geschichte der Leineweberindustrie der Stadt Bielefeld nahe.

Im historischen Museum gab es dann anschauliche Informationen zur früheren Leinenherstellung. Die schlechten Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in der Spinnerei  Mitte des 19.Jahrhunderts  machten alle Beteiligten betroffen. Sehr beeindruckend waren auch die historischen Webstühle, die die Entwicklung der Industrialisierung sehr deutlich machten.